Lebensweise

Die Walser auf der Guscha führten ein einfaches und genügsames Leben mit Selbstversorgung. Sie lebten in Grossfamilien mit nicht selten zehn und mehr Kindern. Als Bergbauern übten sie einen beschwerlichen Beruf aus. Sie lebten von der Tierhaltung und den Milchprodukten, dem Holz- und Stickelverkauf sowie ein wenig vom Ackerbau. Sie waren geübte, mitunter auch leidenschaftliche Jäger. Erwähnenswert ist, dass schon vor Zeiten auf der Guscha Korn angepflanzt wurde. Das Jahrzeitbuch berichtet: „Item anno 1516 ist uff Mutzen ein grosser schad geschehen und hat der hagel hew (Heu) und Korn gantz zerschlagen.“ Vom Tal brauchten sie hauptsächlich Salz. Der Weg, ein einfacher Saumweg, war steil – sie hatten Mühe, ihr Vieh zum Verkauf ins Tal zu treiben. Das heutige Strässchen wurde erst 1901 erbaut.